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Landkreis Friesland könnte Geflüchtete aufnehmen

Nach dem Großbrand im griechischen Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos nimmt die Debatte über die Aufnahme von geflüchteten Menschen wieder an Fahrt auf. Deutschland und Frankreich wollen demnach Minderjährige aus dem Lager aufnehmen – wenn möglich gemeinsam mit anderen EU-Ländern. Die Stadtoberhäupter von zehn großen deutschen Kommunen haben in einem gemeinsamen Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Bundesinnenminister Horst Seehofer ihre Bereitschaft erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen, darunter auch die Städte Hannover und Oldenburg. Auch der Landkreis Friesland hat jetzt (11.09) Stellung genommen und seine Unterstützung zugesichert, so der Landrat Sven Ambrosy.

Für die Aufnahme gibt es bereits Ansätze- demnach wollen Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron mit anderen EU-Ländern 400 unbegleitete Minderjährige übernehmen. Deutschland soll rund 100 bis 150 Menschen aufnehmen. Der Landkreis Friesland hatte bereits Anfang des Jahres minderjährige Flüchtlinge von einer griechischen Insel aufgenommen.

Falls sich Deutschland dafür aussprechen sollte auch Familien aufzunehmen, würde der Landkreis auch hier seine Unterstützung anbieten, sagt Ambrosy.  Der Landkreis habe gute Strukturen und eine hohe Integrationsquote und damit beste Voraussetzungen für ein solches Vorhaben. 

Nachdem viele Kommunen und Städte in Deutschland nach dem Großbrand im griechischen Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos  ihre Unterstützung angeboten haben, hat sich auch der Landkreis Friesland bereit bereit erklärt, geflüchtete Minderjährige aufzunehmen.

Foto: Markus Pettelkau