Kinderschutz in Zeiten von Corona

Kinder verbringen dadurch, dass Schulunterricht und Kitabetreuung zur Eindämmung des Coronavirus ausfallen, momentan viel Zeit mit ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten. Auseinandersetzungen und Krisen in Familien werden dadurch vielfach befördert, besonders in solchen, in denen Konflikte bereits bestehen oder sogar Gewalt an der Tagesordnung ist. Das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung engagiert sich auch in Zeiten von Corona für den Kinderschutz im Land. Im Internet sind unter kinderschutz-niedersachsen.de Angebote zu finden, bei denen Kinder, Jugendliche und Familien in Krisensituationen Hilfe erhalten können. Diese Informationen richten sich sowohl an Kinder und Jugendliche, die selbst betroffen sind, als auch an Erwachsene. Dabei findet man Hilfe sowohl bei Konflikten in der eigenen Familie als auch für solche Situationen, bei denen man Kindesmissbrauch oder Vernachlässigung beispielsweise in der Nachbarschaft wahrnimmt. Hier findet sich die Nummer gegen Kummer 116 111 und Adressen und Kontaktmöglichkeiten von regionalen Hilfsangeboten. Die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann weist außerdem darauf hin, dass die Jugendämter in den Landkreisen und Kommunen immer ansprechbar sind.