Freie Stellen immer schwieriger zur besetzen

[Wilhelmshaven] Die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt in der Region halten sich in Grenzen, der Bedarf an Arbeitskräften ist hier weiterhin hoch. Das gilt besonders im Bereich der Fachkräfte  und der Tätigkeiten mit hohen Anforderungen. Dieses Fazit geht aus der wirtschaftspolitischen Umfrage Sommer 2021 hervor, deren Arbeitsmarktergebnisse jetzt vorgestellt worden sind. Die Erhebung ist eine Kooperation des Wirtschaftsförderkreises Harlingerland, der Wirtschaftsförderung Varel und des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade, die für diesen Teilbereich mit den Jobcentern Wittmunds, Frieslands und Wilhelmshavens zusammenarbeiten. Für den Hauptgeschäftsführer des AWV Henning Wessels ist das deshalb naheliegend,

Der Anteil der Unternehmen, die Stellen zu besetzen haben, ist im Vergleich zu 2019 von knapp 47% auf über 53% gestiegen. Für die Jobcenter und die Bertriebe  bedeutete das, die Angebote zur Berufsorientierung und Qualifikation zu intensivieren und die Flexibilität zum Beispiel für Teilzeitstellen zu erhöhen. Im Bereich der Beschäftigung von Geflüchteten sieht Heide-Mary Wilken vom Wilhelmshavener Jobcenter ein großes Potential.17,4% der Betriebe geben an, geflüchtete Menschen zu beschäftigen.

Auch vor dem Hintergrund der im Durchschnitt älter werdenden Belegschaften wird es bei der Suche nach Arbeitskräften für die Betriebe immer wichtiger, auch sogenannte weiche Faktoren zu berücksichtigen, so Andreas Bruns vom Jobcenter Friesland:

Fast 60% der befragten Unternehmen  sehen  im Fachkräftemangel eine Beeinträchtigung für  ihre Entwicklung. Für Andreas Bruns resultiert daraus:

Aktuell stehen bei den an der wirtschaftspolitischen Umfrage teilnehmenden Unternehmen 33 abgebauten Stellen 600 geplante neue Arbeitsplätze gegenüber.

Foto: Karsten Hoeft/Radio Jade