Ferlemann zu Besuch in Wilhelmshaven

[Wilhelmshaven] Bis 2030 soll sich die Zahl der Menschen, die mit der Bahn fahren, bundesweit verdoppeln. Das ist eines der Ziele von Enak Ferlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Um künftig auch mehr Reisende mit dem Zug nach Wilhelmshaven zu locken, soll das Streckennetz ausgebaut werden. Bislang gibt es keine elektrifizierten Strecken nach Wilhelmshaven. Bis 2022 sollen aber zwei Gleise mit Oberleitung fertiggestellt sein. Durch die Fertigstellung der Gleise könnte Wilhelmshaven 2023 schon in den Fernverkehr der Deutschen Bahn eingebunden werden, so der CDU-Politiker Ferlemann bei einer Veranstaltung des CDU-Kreisverbandes Wilhelmshaven. Auch der Tourismus solle durch den Ausbau profitieren, sagt er.  

Von dem Ausbau des Streckennetzes soll auch die Infrastruktur des JadeWeserPorts profitieren. In Zukunft sollen mehr Güterzüge als bislang die Container der Schiffe weitertransportieren. Insgesamt wird der Ausbau des Streckennetzes zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven voraussichtlich 1,2 Milliarden Euro kosten. Enak Ferlemann erhofft sich in Zukunft einen deutlich höheren Containerumschlag am JadeWeserPort, sodass sich die hohen Kosten rentieren.

Bei der Veranstaltung des CDU-Kreisverbandes Wilhelmshaven ging es auch um das Thema Nachhaltigkeit. Enak Ferlemann ist der Meinung, dass der Klimawandel nicht durch Ge- und Verbote in Deutschland gestoppt werden könne. Seiner Meinung nach liege die Lösung im technologischen Fortschritt. Deutschland könne durch die Entwicklung neuer Antriebe dazu beitragen, Klimaziele zu erreichen. Zum Beispiel durch  Wasserstoffantriebe. Ferlemann erklärt, warum auch die Region vom Wasserstoffantrieb profitieren könne.

Foto: Jonas Vogelsänger/ Radio Jade