Testzentrum an der Wilhelmshavener Schellingstraße schließt

[Wilhelmshaven] Das Coronavirus hat uns alle überrascht. Und auch die Politik wurde vor große organisatorische Herausforderungen gestellt. Mit der bundesweiten Einführung der kostenfreien Bürgertests wurden zum Beispiel mehr Testmöglichkeiten benötigt. So musste improvisiert werden: In Wilhelmshaven hat die Initiative „WHV testet“ zum Beispiel mit der Bundeswehr zusammengearbeitet. Fast drei Monate haben Soldat*innen in der Schellingstraße die Rachen-Abstriche durchgeführt – unter Ralf Kuchler, Kommandeur der Einsatzflotille 2:

Insgesamt haben die Soldat*innen in ihrer Zeit im Testbetrieb mehr als 32.000 Abstriche genommen. Das Testzentrum hatte schnell viele „Fans“ und war bei den Wilhelmshavener*innen beliebt, sagt Bernhard Busemann von der Christus- und Garnisonkirche und Träger von „WHV testet“:

Wegen der sinkenden Corona-Zahlen in der Region ist in vielen Bereichen die Testpflicht aufgehoben worden. Deswegen sinkt die Nachfrage – und das führt zur Schließung der Teststation in der Schellingstraße. Heute (11.06) werden die letzen Patient*innen getestet. Sollten aber in Zukunft wieder mehr Testkapazitäten gebraucht werden, könne schnell gehandelt werden, sagt Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist:

Feist bedankte sich bei den Soldat*innen, den ehrenamtlichen Helfer*innen von „WHV testet“ und den Bürger*innen, die sich testen lassen – man habe mit den Testzentren Infektionsketten durchbrochen und einen wichtigen Beitrag zur niedrigen Inzidenz geleistet – und tut es immer noch. Aktuell gibt es in Wilhelmshaven noch mehr als 30 Stationen für den Corona-Test.