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Keine betriebsbedingten Kündigungen bei Airbus in Deutschland

[Hamburg] Bei Airbus sind die Jobs erst einmal wieder sicher –  auch bei Premium Aerotec in Varel. Denn der Flugzeugbauer hat sich jetzt mit dem Betriebsrat darauf geeinigt, dass es in der Corona-Krise keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Dazu der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates Holger Junge.

Aufgrund der Reisebeschränkungen und dem Einbruch des Luftverkehrs in der Corona-Krise hat der europäische Flugzeughersteller seine Produktion um 40 Prozent gedrosselt. Im Juli vergangenen Jahres hatte das Unternehmen angekündigt, weltweit 15.000 Stellen abzubauen, 5.100 in Deutschland.

Allerdings seien die Angebote zum freiwilligen Ausscheiden so gut angenommen worden, dass es gelungen sei, die größte Krise der Unternehmensgeschichte ohne Entlassungen zu überwinden –  „Kündigungen sind von Tisch“, so Holger Junge wörtlich. Jetzt wurde ein Tarifvertrag geschlossen, der mindestens bis Ende 2023 gilt, sagt IG-Metall Verhandlungsführer Carsten Bremer.

Bevor die Arbeitszeiten verkürzt werden, hat sich Airbus mit der IG Metall darauf geeinigt, bis Ende des Jahres das Kurzarbeitergeld in Höhe von 82 Prozent des normalen Lohns zu zahlen.

Außerdem soll es bei der Ausbildung bei Airbus keine Veränderungen geben, sagt Carsten Bremer. Konkret gibt es eine Regelung mit dem Unternehmen, dass genauso viele Auszubildende eingestellt werden wie bisher und zum Teil sogar mehr.

Bei Airbus soll es in Deutschland keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Das hat der Betriebsrat am vergangenen Donnerstag (04.03.) bekanntgegeben. Damit sind auch Stellenstreichungen bei Premium Aerotec am Standort in Varel vom Tisch.

Bildquelle: Premium Aerotec