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Der Sternenhimmel im November

Autor: Ulrich Beilfuß

Heute schauen wir voraus auf den Sternenhimmel im November. Er präsentiert einige besonders leicht erkennbare Sternbilder. Am Abendhimmel fällt zum Beispiel hoch über uns ein aus fünf Fixsternen an den Himmel geschriebenes „W“ auf. Es wird volkstümlich das „Himmels-W“ genannt und gehört zum Sternbild Kassiopeia. Wenn wir von hier aus den Blick nur ein wenig senken, sehen wir eine lange Sternenkette, das Sternbild Andromeda. Gleich über der Kettenmitte befindet sich der berühmte Andromedanebel, eine aus einigen hundert Milliarden Sonnen bestehende Galaxie. Die rechte Hälfte des Himmels-W zeigt wie ein Pfeil auf den verschwommenen Lichtfleck, dessen Anblick im Fernglas besonders beeindruckt. Der Andromedanebel ist übrigens rund zweieinhalb Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

Jetzt finden wir leicht noch ein drittes bekanntes Sternbild, den Pegasus. Rechts von der Andromedakette leuchtet ein großes Sternenquadrat. Es ist gewissermaßen das Markenzeichen des Pegasus und soll den Leib des geflügelten Pferdes symbolisieren. Das Dichterross soll einst mit seinem Hufschlag die Quelle der Poesie zum Fließen gebracht haben.

Drei Planeten sind im November mit bloßen Augen sichtbar: Konkurrenzlos hell strahlt weiterhin Jupiter, der allerdings immer früher nach Mitternacht untergeht. Der ebenfalls leuchtstarke rötlich-gelbe Mars ist die ganze Nacht hindurch sichtbar und der eher unauffällige Saturn schließlich zieht sich schon vor Mitternacht vom Abendhimmel zurück.