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Der Sternenhimmel im Juli

Autor: Ulrich Beilfuß

Heuteblicken wir auf den Sternenhimmel im Juli. Der verdunkelt sich jetzt erst nach 23 Uhr so weit, dass wir wenigstens seine hellsten Sterne erkennen können, zum Beispiel Wega im Sternbild Leier, Deneb im Sternbild Schwan und Altair im Adler. Sie bilden über dem Osthorizont das große „Sommerdreieck“. Ganz hoch oben, fast im Zenit, strahlt die sehr helle Wega, zwei Handbreit links und etwas tiefer zieht Deneb den Blick auf sich und weit rechts von ihm – mehr Richtung Horizont – leuchtet gut erkennbar Atair.

Wenn wir vom Sommerdreieck weit nach rechts schauen, also nach Westen, strahlt dort einer der hellsten Fixsterne unseres Firmaments, Arktur im Sternbild Bootes. Und über ihm steht die wohl bekannteste Sternfigur: Der Große Wagen. Die Deichsel zeigt auf den hellen Arktur.

Jetzt am Monatsbeginn ist nur ein Planet vor Mitternacht sichtbar: Saturn. Er schiebt sich kurz vor 24 Uhr über den Osthorizont. Mars und Jupiter folgen ihm zunächst erst während der zweiten Nachthälfte. Die enorm helle Venus bleibt weiterhin der Blickfang am Morgenhimmel.

Übrigens: Gestern Vormittag durchlief unsere Erde auf ihrer Bahn den Punkt ihres größten Abstandes von der Sonne. Die Entfernung beträgt derzeit gut 152 Millionen Kilometer. In einem halben Jahr werden wir der Sonne wieder rund fünf Millionen Kilometer näher sein.