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Der Sternenhimmel im Mai

Autor: Ulrich Beilfuß     

Heute schauen wir auf den Sternenhimmel des Monats Mai. Und der beschert uns in den frühen Morgenstunden des 16. eine so genannte teilweise Mondfinsternis. Näheres dazu in der nächsten „Sternstunde“.

Erst ab 23 Uhr ist es jetzt dunkel genug, um Sternbilder zu erkennen. Wer dann etwa in Richtung der Satellitenschüsseln schaut, also zum Südhimmel, erkennt sofort das imposante Sternbild Löwe. Sein hellster Stern, Regulus, bildet die untere rechte Ecke des großen Trapezes. Er steht fast genau auf der Ekliptik. Deshalb wandert hier gelegentlich ein Planet vorüber oder – wie am nächsten Montagabend – unser Mond.

Links vom Löwen strahlt der vierthellste Fixstern unseres Firmaments, Arktur. Er ist der Hauptstern des Sternbildes Bootes, das an einen Papierdrachen erinnert. Auf Aktur zeigt die Deichsel des Großen Wagens, der jetzt steil über uns steht, fast im Zenit.

Mehrere Handbreit rechts vom Löwen fallen die beiden hellsten Sterne der Zwillinge auf: Castor  und Pollux. Pollux ist der hellere der beiden.

Mit bloßen Augen erkennbare Planeten zeigen sich nur in den frühen Morgenstunden. Am Südosthorizont erscheint derzeit gegen vier Uhr zunächst der Saturn, gefolgt vom Mars, dann der helle Jupiter und zuletzt – eine Stunde vor Sonnenaufgang – der strahlende Morgenstern, die Venus. Im Laufe des Monats verfrühen sich die Planetenaufgänge.

Radio Jade wünscht gute Sicht!