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Mehr als 5000 Exoplaneten bestätigt

Autor: Ulrich Beilfuß     

Sind wir alleine im Weltall? Diese Frage erhielt vor etwa 30 Jahren einen besonders konkreten Hintergrund, denn 1995 konnte erstmals nachgewiesen werden, dass nicht nur unsere Sonne von Planeten umkreist wird.

Damals wurde nämlich der erste Planet außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Er umrundet einen sonnenähnlichen Stern in der Milchstraße, ungefähr 50 Lichtjahre von uns entfernt. Mit verbesserten Forschungsmethoden wurden dann immer mehr Exoplaneten bei anderen Sternen gefunden. Und im vergangenen Monat gab die US-Raumfahrtagentur NASA bekannt, dass derzeit mehr als 5000 dieser fernen Welten offiziell registriert seien.

Die bisher bekannten Exoplaneten sind sehr verschieden: Es gibt beispielsweise kleine mit fester Oberfläche wie die Erde, andere, darunter Riesenkugeln, bestehen überwiegend aus Gas. Aber eine wirkliche zweite Erde, die sich in der sogenannten lebensfreundlichen Zone ihres Sterns befindet und auf der deshalb Leben existieren könnte, wie wir es kennen, wurde bisher nicht entdeckt.

Dennoch wächst die Wahrscheinlichkeit, einen Planeten zu finden, auf dem grundsätzlich Leben möglich wäre. Astronomen schätzen, dass es allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, 100 bis 200 Milliarden Planeten gibt. Deshalb sei es praktisch unvermeidbar, dass irgendwo irgendeine Art von Leben gefunden wird, wenn auch vielleicht in einer sehr niedrigen Entwicklungsstufe.