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Schicksal unseres Sonnensytems bei fernem Stern beobachtet

Autor: Ulrich Beilfuß     

Wenn Sterne von der Größe unserer Sonne ihren Vorrat an atomarem Brennstoff verbraucht haben, blähen sie sich zunächst zu Roten Riesen auf, um anschließend zu kleinen weiß leuchtenden und sehr kompakten Sternen zusammenzubrechen. Diese so genannten Weißen Zwerge kühlen dann über Jahrmilliarden hinweg ab. Unsere Sonne wird in sieben bis acht Milliarden Jahren ein Weißer Zwerg sein. Zuvor aber wird sie sich als Roter Riese das gesamte innere Sonnensystem, also auch die Erde, einverleiben.

Was aber passiert mit den äußeren Planeten? Astronomen haben jetzt bei einem 44 Lichtjahre entfernten Weißen Zwerg den Verlauf der finalen Phase beobachtet, und zwar indirekt mit Hilfe eines Röntgensatelliten. Der empfing von diesem Stern eine starke Röntgenstrahlung. Verursacht wird sie durch Materie, die aus der Umgebung des Weißen Zwergs auf dessen Oberfläche herabstürzt und sich dabei stark aufheizt.

Die Gesteinstrümmer sind vermutlich während der turbulenten Endphasen des Sterns entstanden. Damals wurden die zunächst noch existierenden restlichen Planeten so gestört, dass sie miteinander kollidierten. Um den Stern herum entstand eine Scheibe aus Trümmern, die dann auf den Weißen Zwerg herabstürzten. Die Astronomen errechneten eine Aufschlagsrate von weit über einer Million Kilogramm Materie pro Sekunde.

Ein sehr ähnliches Schicksal steht vermutlich auch unserem Planetensystem bevor – in mehreren Milliarden Jahren …