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Magnetfeld garantiert das Leben auf der Erde

Autor: Ulrich Beilfuß     

Vor knapp vier Milliarden Jahren begannen winzige Organismen, die noch junge Erde zu besiedeln. Dass dieses erste Leben auf unserem Planeten überhaupt entstehen konnte, ist nicht zuletzt dem starken irdischen Magnetfeld zu verdanken.

Das haben Astrophysiker vor einigen Jahren nachgewiesen, als sie einen relativ nahen Stern im Sternbild Walfisch beobachteten. Er gleicht in vielerlei Hinsicht unserer Sonne, ist allerdings sehr viel jünger als sie. Der Stern ist jetzt etwa so alt wie die Sonne, als hier auf  der Erde die ersten Mikroorganismen entstanden.

Genau wie unsere Sonne schleudert der ferne Stern ständig Gas ins All, das aus elektrisch geladenen Teilchen besteht. Doch bei dem noch jungen Stern ist dieser lebensfeindliche Wind wesentlich intensiver als heute bei unserer Sonne. In ihrer Jugendzeit muss es demnach auf ihr ähnlich heftig zugegangen sein. Der gewaltige Teilchenstrom der Ursonne hätte eine für das Leben unabdingbare irdische Atmosphäre unweigerlich verhindert. Die Lufthülle wäre schon in ihren ersten Ansätzen einfach hinweggefegt worden.

Der Schutzschirm des irdischen Magnetfeldes aber lenkte den energiereichen Sonnensturm ab und die Erdatmosphäre blieb und bleibt erhalten. Zudem schützt das Erdmagnetfeld das Leben auf unserem Planeten vor der tödlich wirkenden kosmischen Strahlung.