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Kosmisches Quartett am Abendhimmel

Autor: Ulrich Beilfuß     

Wenn heute Abend der Himmel wolkenfrei sein sollte, dann lohnt sich der Blick zum Firmament. Dicht über dem Südhorizont wird schon am frühen Abend eine auffällige Kette aus vier Gestirnen sichtbar: Drei Planeten und die Mondsichel formieren sich zu einer nicht alltäglichen kosmischen Schau. Als sicherer Wegweiser für ungeübte Zuschauer dient dabei der zunehmende Mond.

Rechts von ihm steht die Venus. Sie ist derzeit Abendstern und wird gegen 17:30 Uhr in  der Dämmerung sichtbar. – Eineinhalb Handbreit links von der Mondsichel ist der Ringplanet Saturn erkennbar, allerdings relativ lichtschwach. – Mühelos zu finden ist dagegen der ganz linksaußen strahlende Riesenplanet Jupiter.

Um diese Vierer-Kette komplett zu genießen, muss die Beobachtung früh genug beginnen, weil die Venus heute schon zwei Stunden nach der Sonne unter dem Horizont versinkt, nämlich um 18:40 Uhr. Die übrigen Gestirne verabschieden sich dann bei bereits völliger Dunkelheit. Zuletzt sagt Jupiter „gute Nacht“, nämlich eine halbe Stunde vor Mitternacht.

Im Laufe der Woche wird dann der zunehmende Mond unterhalb von Saturn und Jupiter weiterziehen und den Abstand zu der Planetenformation vergrößern. Die drei aber werden noch wochenlang als Trio am Abendhimmel zu sehen sein und immer wieder einmal von Frau Luna Besuch erhalten.