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Der Sternenhimmel im September

Autor: Ulrich Beilfuß     

Auffälligstes Gestirn an unserem Abend- und Nachthimmel ist unangefochten Jupiter. Der Riese unter den Planetengeschwistern hat erst kürzlich seinen geringsten Abstand zur Erde durchlaufen. Deshalb strahlt er zur Zeit mit eindrucksvoller Helligkeit zwischen Sonnenauf- und untergang. Allerdings verfrühen sich die Jupiteruntergänge bis Monatsende auf gut drei Uhr.

Gleich rechts von Jupiter ist der lichtschwächere Ringplanet Saturn erkennbar. – Unsere sonnennähere Nachbarin, die Venus, spielt weiterhin ihre Rolle als Abendstern. Die frühen Untergänge bewirken jedoch, dass der eigentlich sehr helle Planet in der intensiven Abenddämmerung nur schwer zu finden ist.

Am 22. September ist Herbstbeginn. Doch davon lassen sich die hellen Fixsterne des Sommerdreiecks wenig beeindrucken. Denn Deneb, Wega und Atair dominieren  weiterhin das südliche Firmament, als dächten sie gar nicht daran, Platz zu machen. Doch allmählich rücken von Osten die typischen Herbstbilder näher, allen voran Pegasus mit seinem großen Sternenquadrat, dem Herbstviereck. An dieses Quadrat schließt sich unmittelbar oben links die Sternenkette der Andromeda an. Und über der wiederum funkelt ein aus Sternen geschriebener Buchstabe: Ein großes “W”. Es ist das markante Sternbild Cassiopeia.

Der Blick zum Sternenhimmel des September lohnt sich. Also bitte daran denken: Sieh doch mal hin!