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Welche Zukunft hat das Universum?

Autor: Ulrich Beilfuß     

Was weiß die Astronomie eigentlich über die Zukunft des Universums? Kurz gesagt: Nichts Genaues! Es gibt lediglich sehr unterschiedliche Prognosen. Und die beruhen auf ebenfalls sehr unterschiedlichen und letztlich unbewiesenen Annahmen. Hier sind zwei Beispiele solcher Hypothesen mit völlig gegensätzlichen Vorhersagen.  

Das erste kosmologische Modell geht davon aus, dass das Weltall mit dem Urknall quasi aus dem Nichts entstand und sich seitdem ausdehnt. Irgendwann einmal werden alle Sterne ausgebrannt sein, weil ihre Rohstoffe, Wasserstoff und Helium, verbraucht sind. Deshalb können aber auch keine neuen Sterne entstehen.

Die allmählich erlöschenden Galaxien lösen sich auf, die ausgebrannten Sonnen verteilen sich im intergalaktischen Raum, und schließlich wird es im tiefstgekühlten Universum vollkommen dunkel sein. Dann zerfallen sogar die Atome in ihre Elementarteilchen und jegliche Materie verschwindet. Dieses Universum geht also einer Zukunft entgegen, die dunkel, kalt und leer ist.

Ein ganz anderes Modell beschreibt ein Universum, das sich irgendwann nicht weiter ausdehnt, zum Stillstand kommt und sich dann wieder zusammenzieht. Die gesamte Masse dieses Alls wird zu einem winzigen Punkt zusammenfallen und sich mit einem neuen Urknall wieder auszubreiten beginnen. Es entsteht ein ewiger Kreislauf, ein zyklisches Universum.

Doch wie gesagt: Weder diese beiden kosmologischen Modelle noch alle übrigen lassen sich bisher auch nur angenähert beweisen.