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Der Sternenhimmel im Februar

Autor: Ulrich Beilfuß         

Blickfang am winterlichen Firmament ist weiterhin der antike Jäger Orion. Gegen 21 Uhr steht das große Viereck mit Gürtel und Schwert jetzt im Süden. Wer ein Fernglas auf die Mitte des kurzen Schwertes gleich unter den drei Gürtelsternen richtet, erkennt einen hellen Lichtfleck. In dieser gut 1.300 Lichtjahre entfernten Gas- und Staubwolke entstehen immer wieder neue Sterne.

Um den Orion herum leuchten die Sonnen des Wintersechsecks. Der unterste Eckstern, Sirius, ist der hellste Fixstern am Firmament. Da er nur knapp zwei Handbreit über dem Horizont steht, muss sein Licht einen längeren Weg durch die turbulente Atmosphäre zurücklegen. Deshalb sehen wir den nur neun Lichtjahre entfernten Sirius intensiv funkeln.

Die drei Gürtelsterne des Orion zeigen nach rechts auf den roten Stern Aldebaran im Stier. Und ein Stückchen weiter in derselben Richtung sehen wir das Siebengestirn. Die Sternenansammlung, auch Plejaden genannt, wirkt im Fernglas besonders faszinierend.

Hoch über Orion leuchtet Capella im Sternbild Fuhrmann, einem Sechseck aus unterschiedlich hellen Sternen.

Im Februar ist nur ein Planet mit bloßem Auge sichtbar: Der Mars. Drei gerade im Anflug befindliche Raumsonden werden in den kommenden Tagen in Umlaufbahnen um den Roten Planeten einschwenken. Die NASA-Sonde „Perseverance“ soll anschließend auf dem Mars landen.