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Sternschnuppen im Advent

Autor: Ulrich Beilfuß          

Die Geminiden sind wieder da, die Dezembersternschnuppen! Sie zeigen sich in der ersten Monatshälfte, aber besonders intensiv in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember, also vom 3. Adventssonntag auf Montag. Dann durchquert die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne den ergiebigsten Teil einer Partikelwolke, die ein Asteroid  im All hinterlassen hat.

Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Zwillinge, lateinisch „Gemini“, zu kommen, dessen Markenzeichen die beiden hellen Sterne Castor und Pollux sind. Wir sehen die flinken Funken aber in allen Richtungen über den Nachthimmel huschen, müssen uns also um das Sternbild gar nicht kümmern.

In manchen Medien wird dieses Sternschnuppenergnis euphorisch als „Spektakel“ oder sogar als „Feuerwerk“ angekündigt. Doch solche Versprechungen beruhen auf unrealistischen Auslegungen rein statistischer Daten. Wenn Astronomen für das Sternschnuppenmaximum begründet bis zu 120 Meteore pro Stunde vorhersagen, dann ist zu bedenken, dass ein Beobachter immer nur rund zwanzig Prozent des Himmelsgewölbes im Blick haben kann. Deshalb muss er froh sein, wenn er vielleicht eine Sternschnuppe pro Minute erblickt.

Die meist gelb-weiß leuchtenden Geminiden sind auffallend hell. Sie sind im Gegensatz zu anderen Meteorströmen bereits in den Abendstunden gut zu beobachten. Wir müssen also nur noch auf einen wolkenfreien Himmel hoffen – vor allem in der Nacht vom 13. auf