Blick auf den Sternenhimmel 2021

Autor: Ulrich Beilfuß         

Was hält das bevorstehende Jahr für astronomisch Interessierte bereit? – Nun, spektakuläre Ereignisse wie Sonnen- und Mondfinsternisse haben wir Mitteleuropäer nicht zu erwarten. Die sind nur in weit entfernten Breiten sichtbar, wie etwa eine ringförmige Sonnenfinsternis am 10. Juni. Immerhin wird der Mond dann für uns wenigstens einen winzigen Teil der Sonnenscheibe bedecken.

Erfreulicheres zu vermelden gibt es dagegen für die Planetenbeobachtung: Schon in der zweiten Januarhälfte kann der selten sichtbare Merkur am Abendhimmel gesichtet werden. Dann wieder im ersten Drittel des Monats Mai. Und von Ende Oktober bis in die erste Novemberwoche hinein ist der sonnennächste Planet am Morgenhimmel zu finden.

Die Venus, zur Zeit noch Morgenstern, wird Ende Januar unsichtbar, um danach von Mai bis Jahresende als Abendstern zu leuchten.

Unser äußerer Nachbar, der Mars, wird noch fast ein halbes Jahr lang am Abendhimmel sichtbar sein.

Weiterhin als trautes Pärchen zeigen sich Jupiter und Saturn, im Frühjahr zunächst am Morgenhimmel und dann allmählich während der ganzen Nacht.

Im ersten Januardrittel sollten wir nach Sternschnuppen Ausschau halten – am besten in den Morgenstunden. Das Maximum dieser Quadrantiden wird für den 3. Januar erwartet.

Eigentlich gibt es doch gar keine astronomisch ereignisarmen Zeiten. Denn der Blick zum Sternenhimmel lohnt sich immer. Wir müssen uns nur daran erinnern: Sieh doch mal hin!