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Das Sternbild Pegasus

Autor: Ulrich Beilfuß          

Heute macht Radio Jade auf das Herbststernbild Pegasus aufmerksam. Es ist jetzt besonders leicht zu finden, weil der unübersehbare Planet Mars uns freundlich signalisiert: Schaut her: Zwei Handbreit über mir findet ihr das geflügelte Pferd!

Das Auffälligste am Pegasus ist eigentlich nur das riesige Quadrat, das Herbstviereck. Es wird als der Leib des sagenhaften Pferdes gesehen.

Doch um Kopf und Beine des Tieres zu erkennen, müssen wir schon sehr genau hinschauen, zumal das Ross kopfüber am Firmament steht. Die Vorderbeine sind zwei unauffällige Sternreihen, die vom oberen rechten Eckstern des großen Quadrats ausgehen. Der Pferdekopf erstreckt sich von der unteren rechten Ecke nach rechts mit einem helleren Stern als Maul. Wie gesagt: Diese Körperteile sind nicht leicht zu erkennen. 

Die Ecksterne des großen Vierecks sind unterschiedlich weit von uns entfernt. Am nächsten ist uns der Stern oben links mit rund 100 Lichtjahren Abstand. Diese Sonne wird in der Neuzeit aber nicht mehr dem Pegasus zugeordnet, sondern dem Sternbild „Andromeda“.

Mit rund 400 Lichtjahren ist der Stern unten links am weitesten weg. Sein heute in unsere Augen fallendes Licht machte sich auf die Reise, als in Europa der 30-jährige Krieg gerade erst zwei Jahre lang wütete.

Also: Das Sternbild Pegasus – gleich über dem Mars. Aber gelegentlich auch daran denken: Sieh doch mal hin!