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Der Sternenhimmel im August

Autor: Ulrich Beilfuß          

Heute blicken wir auf den Sternenhimmel im August. In diesem Monat huschen zahlreiche Sternschnuppen über das nächtliche Firmament. Außerdem zeigt sich die Milchstraße besonders eindrucksvoll.

Ihr schwach schimmerndes Band erkennen wir am eindrucksvollsten, wenn weder Mond- noch Kunstlicht die Dunkelheit stört. In der Milchstraße scheinen die Gestirne sich dicht aneinander zu drängen. Doch das täuscht! Ihre Abstände untereinander sind ganz normal. Sie alle bilden gemeinsam mit unserer Sonne die Galaxis, eine Ansammlung von weit über 100 Milliarden Sternen. Sie hat die Form einer gigantischen Diskusscheibe. Wenn wir zur Milchstraße hochschauen, blicken wir in Richtung des großen Durchmessers dieser galaktischen Scheibe und sehen deshalb perspektivisch verdichtet unzählige hintereinander stehende Sonnen.

Zwischen dem 9. und 13. August werden auffällig viele Sternschnuppen übers Firmament flitzen, versprechen die Astronomen. Bis zu einhundert dieser Perseiden könnten pro Stunde sichtbar sein. Dennoch sollten wir kein Feuerwerk erwarten, sondern uns schon über zwei bis drei Meteore innerhalb von fünf Minuten freuen.

Tief am südlichen Abendhimmel zieht der helle Riesenplanet Jupiter die Blicke auf sich, und gleich links von ihm steht der lichtschwächere Saturn. Als dritter im Bunde gesellt sich gegen Mitternacht der rötliche Mars hinzu.

Ein wirklicher Glanzpunkt aber beeindruckt Frühaufsteher am nordöstlichen Morgenhimmel. Dort schiebt sich gegen halb drei die ungewöhnlich helle Venus über den Horizont.