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Das Sommerdreieck

Autor: Ulrich Beilfuß          

Es ist Sommer geworden, auch am Firmament. Das verkündet ein Sternentrio am östlichen Abendhimmel. Dort formen die hellen Fixsterne Wega, Deneb und Atair das sogenannte Sommerdreieck. Sie gehören zu den ersten Gestirnen, die jetzt bald nach Sonnenuntergang sichtbar werden.

Die Ecksterne des Sommerdreiecks gehören zu drei verschiedenen Sternbildern. Die rechte und zugleich höchste Ecke ist Wega, der hellste Stern des Trios. Wega im Sternbild Leier ist etwa 25 Lichtjahre von uns entfernt. Sie hat den fast dreifachen Durchmesser unserer Sonne und leuchtet rund vierzigmal so hell.

Links unterhalb der Wega steht Deneb im Sternbild Schwan. Deneb ist nicht so hell wie die beiden anderen Ecksterne. Er ist aber auch viel weiter von uns entfernt. Der Riesenstern hat den mehr als hundertfachen Durchmesser unserer Sonne und das fast 200tausendfache ihrer Leuchtkraft. Wäre Deneb uns so nahe wie die Wega, würde er uns etwa ebenso hell erscheinen wie der Mond.

Die untere Ecke des Sommerdreiecks ist Atair, auch Altair genannt. Er gehört zum Sternbild Adler und ist mit rund siebzehn Lichtjahren der uns nächstgelegene Stern des Sommertrios. Atair ist nur knapp doppelt so groß wie die Sonne.

Gegen 23 Uhr ist das Sommerdreieck mit Wega, Deneb und Atair am östlichen Abendhimmel leicht erkennbar.