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Komet „Swan“ sichtbar – doch wohl nur im Fernglas

Autor: Ulrich Beilfuß          

In den kommenden Nächten besteht die Gelegenheit, einen Kometen zu beobachten, der sich jetzt in Sonnennähe bewegt.  

Die Helligkeit des Kometen wird derzeit mit knapp 6 Magnituden angegeben. Damit wäre „Swan“ oder „Schwan“, wie er genannt wird, nur unter günstigsten Bedingungen mit bloßen Augen erkennbar. Optimistische Prognosen lassen zwar auf eine Zunahme der Helligkeit hoffen, doch wer in den folgenden Tagen nach „Swan“ suchen möchte, wird auf die Hilfe eines Fernglases nicht verzichten können. Und dann ist auch noch Folgendes zu beachten: Da der Komet seine Bahn in nur geringer Höhe über dem Horizont zieht, ist freie Sicht in Nordrichtung erforderlich.

Ab 23 Uhr ist es dunkel genug, um sich auf die Suche zu begeben. Orientierungshilfe leistet dabei Capella, ein sehr heller Fixstern über dem Nordwesthorizont. Der Komet steht derzeit knapp zwei Handbreit rechts von Capella, aber deutlich tiefer. Im Fernglas wird er als graublauer, schwacher Lichtfleck identifizierbar. Übrigens: Komet „Swan“ taucht nicht unter den Horizont. Er kann deshalb bis zum Beginn der Morgendämmerung beobachtet werden.

„Swan“ nähert sich allmählich dem Stern Capella. In der Nacht vom 2. auf den 3. Juni zieht der Komet dann dicht unter dem Fixstern vorüber. Danach dürfte er nur noch im Teleskop erkennbar sein. 

Radio Jade wünscht viel Erfolg bei der rein optischen Jagd nach dem „Schwan“.