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Strahlender Blickfang am Abendhimmel: Die Venus

Autor: Ulrich Beilfuß          

Als wir vor drei Wochen den Sternenhimmel im März vorstellten, haben wir natürlich besonders über den strahlenden Blickfang am Abendhimmel gesprochen, den Planeten Venus. Schon zu Beginn der Dämmerung wird der Lichtpunkt derzeit hoch am Westhimmel sichtbar. Erst gegen Mitternacht taucht er unter den Horizont. Heute nun sollen noch ein paar weitere Hinweise zur Beobachtung unserer sonnennäheren Nachbarin folgen.

Einen reizvollen Anblick könnte uns ein wolkenloser Abendhimmel am kommenden Samstag bieten. Dann nämlich stattet die schmale Mondsichel dem Abendstern einen Besuch ab. – Übrigens: Wie unser Mond wechselt auch die Venus ihre Lichtgestalt, wenn auch langsamer. Das lässt sich schon mit einem kleinen Teleskop beobachten. Derzeit zeigt sie sich halb beleuchtet. Ende April wird sie im Fernrohr dann als kleine Sichel zu sehen sein. 

Ein weiterer faszinierender Anblick bietet sich in knapp zwei Wochen: Am 3. April zieht die Venus nämlich vor dem Siebengestirn vorüber, dieser funkelnden Sternenansammlung der Plejaden. Es lohnt sich wirklich, bei klarem Himmel schon ein einfaches Fernglas dorthin zu richten. 

Die eindrucksvolle Helligkeit des Abendsterns wird sogar noch ein wenig zunehmen. Ende April wird er dann in höchstem Glanz erstrahlen, fachsprachlich formuliert mit minus 4,8 Magnituden.

Ende Mai wird die Venus für uns unsichtbar. Doch ab Mitte Juni ist sie wieder da, und zwar als Morgenstern. Bis zum nächsten Januar wird der Planet Venus dann Frühaufsteher oder Spätheimkehrer begrüßen.