erlaubt, pixabay

Der Sternenhimmel im Januar

Autor: Ulrich Beilfuß          

Heute werfen wir einen Blick auf den Sternenhimmel im Januar, liebe Hörerinnen und Hörer. Am hoffentlich oft klaren Firmament ist jetzt der „Abendstern“ ein faszinierender Blickfänger. Es ist der strahlend helle Planet Venus. Er wird in der Abenddämmerung schon lange vor den anderen Gestirnen erkennbar, weil seine dichte Wolkenhülle das Sonnenlicht stark reflektiert. Der reizvolle Anblick wird uns noch bis Ende Mai erhalten bleiben. – Am Abend des 28. Januar wird der Mond nahe an der Venus vorbeiziehen. –

Der Planet Mars wird gegen sechs Uhr am Morgenhimmel sichtbar.

Am abendlichen Südosthimmel, also dort, wo vormittags die Sonne steht, beeindruckt jetzt ein großflächiges Viereck, in dessen Mitte drei Sterne eine schräg verlaufende gerade Linie bilden. Es ist das Wintersternbild Orion.

Links darunter strahlt der hellste Fixstern des gesamten Firmaments, der Sirius. Er bildet die untere linke Ecke eines großen Sechsecks, das den Orion umschließt. Der Volksmund nennt es Wintersechseck. In ihm folgen auf Sirius im Uhrzeigersinn die Sterne Prokyon und Pollux, dann ganz oben der helle Stern Capella, dann rechts darunter der rötliche Aldebaran und schließlich Rigel. Dieser Stern ist zugleich die untere rechte Ecke Oriontrapezes. – Das Wintersechseck ist übrigens kein eigenständiges Sternbild. Seine Ecksterne gehören vielmehr sechs verschiedenen Sternfiguren an.

Übrigens: Bis zum 10 Januar können wir – vor allem jeweils in der zweiten Nachthälfte – mit leicht vermehrtem Sternschnuppenfall rechnen.