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Neue Erkenntnisse über die Andromedagalaxie

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Es gibt neue Erkenntnisse über die Andromedagalaxie, die Nachbarin unserer Milchstraße im Universum. Astronomen der australischen Universität Canberra haben herausgefunden, dass die rund zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernte Sterneninsel im Laufe ihres Daseins bereits zahlreiche andere Galaxien geschluckt hat. Dadurch wuchs ihre ursprüngliche Masse um ein Drittel an, und zwar auf aktuell rund eine Billion Sonnenmassen.

Hinweise auf diese Vorgänge erhielten die Forscher durch Sterne und Kugelsternhaufen in den äußeren Regionen der Andromedagalaxie. Deren Bewegungsrichtung und Tempo wichen nämlich von dem der Restgalaxie deutlich ab. So ließ sich zurückverfolgen, dass die – zumeist kleineren – Galaxien in zwei verschiedenen Aktivitätsepochen verschlungen wurden. Die erste ereignete sich schon vor acht bis zehn Milliarden Jahren, die letzte Kollision fand dagegen erst vor vor gut einer Milliarde Jahre statt.

„Galaktischer Kannibalismus“ ist übrigens keine Seltenheit. Verursacht wird er durch die über Millionen von Lichtjahren hinweg wirkenden Anziehungskräfte der Galaxien. Zwischen dem Andromedanebel und unserer Milchstraße ist sogar eine relativ starke Gravitation wirksam. Sie sorgt dafür, dass beide Welteninseln sich stetig aufeinander zu bewegen und in etwa fünf Milliarden Jahren miteinander verschmelzen werden. Das daraus resultierende neue Sternsystem nennen Astronomen bereits heute „Milkomeda“..!