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Der Sternenhimmel im Oktober

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Heute blicken wir auf das Firmament des Monats Oktober und auf seine Herbststernbilder Pegasus, Andromeda und Kassiopeia.

Pegasus ist abends dort zu sehen, wo vormittags die Sonne steht. Das sagenhafte Dichterross fällt durch sein großes Sternenquadrat auf. Es wird als der Leib des Pferdes gedeutet.

Von hier aus lässt sich leicht die Andromeda finden: Ihre Sternenkette schließt sich nämlich oben links gleich an das Pegasusquadrat an. In diesem Sternbild befindet sich die einzige mit bloßen Augen sichtbare Galaxie, der berühmte Andromedanebel. Und so lässt er sich finden: Vom oberen linken Eckstern des Pegasus-Quadrats blickt man um zwei Sterne nach links und dann wieder um zwei Sterne nach oben. Dort schimmert in zweieinhalb Millionen Lichtjahren Entfernung ein verschwommener Lichtfleck, die Ansammlung von – geschätzt – rund einer Billion Sterne. Ein Fernglas erleichtert die Suche.

Links über der Andromeda leuchtet das markante Himmels-W im Sternbild Kassiopeia.

Die Königin war die Mutter der Andromeda. Die rechte Hälfte des Großbuchstabens „W“ zeigt übrigens wie ein Pfeil auf den Andromedanebel.

Nur zwei Planeten sind sichtbar: Über dem Südwesthorizont machen sich der helle Jupiter und links von ihm der eher unauffällige Saturn zum Untergehen bereit. Dabei finden zwei Begegnungen zwischen unserem Mond und Jupiter statt. Die erste ereignet sich bereits übermorgen, also am 3. Oktober, die zweite und besonders enge am 31. Oktober.   

Radio Jade wünscht gute Sicht!