erlaubt, pixabay

Die August-Sternschnuppen sind wieder da

              

Die August-Sternschnuppen sind wieder da, die Perseiden. Derzeit bewegt sich die Erde nämlich wieder einmal durch eine Partikelspur im All, die ein sich auflösender Komet auf seiner Bahn verteilt.

Den dichtesten Abschnitt der Teilchenwolke durchquerte unser Planet zwar bereits in der vergangenen Nacht, doch auch in den kommenden Nächten erwarten die Astronomen noch bis zu fünfzig Meteore pro Stunde. Das ergibt allerdings rein rechnerisch weniger als eine Sternschnuppe pro Minute, und weil wir ja auch immer nur einen Bruchteil des Firmaments im Blick haben können, sollten wir keinesfalls einen Sternschnuppenregen erwarten. Zudem erschwert diesmal helles Mondlicht das ungestörte Beobachten, denn übermorgen ist Vollmond.

Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Am späten Abend steht das recht unauffällige Sternbild über dem Nord-Ost-Horizont unter dem markanten Himmels-W. Zu sehen sind die Meteore aber am gesamten Himmel.

Ein Sternschnuppenschweif oder Meteor entsteht so: Wenn die oft nur staubkorngroßen Körper dem Schwerefeld der Erde zu nahe kommen, rasen sie mit bis zu einigen hundert Kilometern pro Stunde durch die Atmosphäre. Dabei entsteht eine so starke Reibungshitze, dass Elektronen aus den Atomen der Luftmoleküle gerissen werden. Wenn andere elektronenarme Luftteilchen sich diese freien Elektronen wieder  einverleiben, wird Energie freigesetzt. Die Atome beginnen – wenn man so will – „vor Freude“ zu strahlen. Das Leuchten kann mehrere Sekunden dauern. So entsteht der  Eindruck eines Sternschnuppenschweifes.

Übrigens: Die günstigste Zeit zum Beobachten von Sternschnuppen ist immer die zweite Nachthälfte. 

Autor: Ulrich Beilfuss