Das Höfesterben in der Region und die Gründe

Milch, Butter, Quark oder Käse – der Deutsche isst statistisch gesehen etwa 118 kg Milchprodukte im Jahr. Man könnte darauf schließen, dass es somit den Milchbauern finanziell gut gehen würde. Allerdings stimmt dieser Gedanke nicht. Denn seit Jahren leiden die Milchviehhalter sehr stark unter den niedrigen Milchpreisen. Viele Höfe verschulden sich so stark, dass sie ihren Betrieb aufgeben müssen. Mittlerweile geben jährlich rund 6 Prozent der Bauern in Deutschland ihren Hof auf – in 10 Jahren hat sich die Anzahl der Milchbauern halbiert. Für unsere landwirtschaftlich geprägte Region ein Desaster. Wir haben mit dem Milchviehalter und gleichzeitig dem Landesvorsitzenden der „Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft“, Ottmar Illchmann aus Leer über diese Problematik gesprochen.