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Der Sternenhimmel im Mai

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Heute blicken wir auf den Sternenhimmel des Monats Mai, liebe Hörerinnen und Hörer. Obwohl die Nächte immer kürzer werden, bietet das Firmament auch im Mai genügend Sehenswertes.

Schauen wir nach dem Dunkelwerden zunächst – wie die Satellitenschüsseln – zum Südhimmel. Dort zeigt sich das imposante Frühlingssternbild Löwe. Das große trapezförmige Viereck ist der Löwenkörper, an den sich oben rechts eine Sternensichel anschließt, der Kopf des Löwen. Der helle Trapezstern rechts unten ist Regulus. Er liegt genau auf der Planetenstraße, der Ekliptik. Deshalb ziehen gelegentlich Mars, Jupiter und Co. An ihm vorüber. Am 12. Mai auch der Mond. 

Wer vom Löwen den Blick fast zum Zenit erhebt, erkennt die wohl bekannteste Sternfigur, den Großen Wagen. Die Deichsel zeigt auf Arktur. Und einige Handbreit links vom hellen Arktur strahlt ein noch leuchtkräftigerer Fixstern, die Wega im Sternbild Leier.

Unter den Planeten ist der  lichtstarke Jupiter der auffälligste. Er geht jetzt kurz nach Mitternacht auf, am Monatsende bereits gegen 22:30 Uhr. – Der weniger auffällige Saturn folgt dem Jupiter etwa zwei Stunden später. Er kann also nur in der zweiten Nachthälfte beobachtet werden. – Der zurzeit lichtschwache Mars steht nach dem Dunkelwerden schon tief am Westhimmel. Er geht bald nach Mitternacht unter. – Die Venus ist immer schwieriger zu erkennen. Sie ist weiterhin Morgenstern und wird von der immer früher aufgehenden Sonne zunehmend überstrahlt.