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Das Familienzentrum Jever

Ressourcen bündeln – darum geht es dem Landkreis Friesland bei der Förderung und Unterstützung von Familien und Senioren. Mit den sogenannten Familienzentren will er genau das erreichen. Anlaufstellen der Städte und Gemeinden kooperieren dabei eng mit denen des Landkreises, um auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Personen bestmöglich eingehen zu können. In Schortens wurde bereits eine Kooperationsvereinbarung für ein solches Zentrum geschlossen. Gestern war Jever dran, worüber sich der dortige Bürgermeister Jan Edo Albers freut:

Weitere Kooperationspartner neben Stadt und Landkreis sind dabei die SOS-Beratungshilfe für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, sowie die Stadtjugendpflege, der Seniorenbeirat, die Lebenshilfe und die Freiwilligenagentur Jever. Die fachübergreifende Zusammenarbeit war laut Aussagen der Beteiligten schon bereits vor diesem neuen Bündnis gut. Birgit Renken, Leiterin des Amtes für Jugend, Familie, Schule und Kultur beim Landkreis Friesland erklärt, was die künftig noch engere Vernetzung der Partner bringen soll:

Das Familienzentrum Jever soll künftig in der inklusiven Begegnungstätte Graftenhaus mit Platz finden. Dort arbeiten bereits die Kooperationspartner von der „Lebenshilfe“. Das Graftenhaus werde aber nicht alleinige Beratungsstelle und Veranstaltungsort von Projekten. Vielmehr soll es als Knotenpunkt zwischen den einzelnen Diensten fungieren und vermitteln. Das neue Zentrum bringt auch neues Geld für Projekte. Denn: jede teilnehmende Gemeinde oder Stadt erhält jährlich etwa 5.000 Euro vom Kreis. Höheres finanzielles Potenzial für die inklusive Arbeit sieht Landrat Sven Ambrosy aber durch den Vertrag woanders:

Im Graftenhaus in Jever ist gestern (19.11.) ein Vertrag unterzeichnet worden, der die engere Zusammenarbeit zwischen Landkreis und der Stadt Jever bei Familiendienstleistungen vorsieht. Weitere Familienzentren sollen in anderen friesischen Kommunen folgen. Als nächstes habe man Zetel oder das Wangerland im Auge.