Mehr Behörden sollen in die Stadt kommen

Wilhelmshaven ist im Aufschwung – diesen Headliner lesen und hören sie sicherlich seit einigen Monaten auch vermehrt in den hiesigen Medien. Aber dennoch ist die Arbeitslosigkeit so hoch wie in keiner anderen kreisfreien Stadt in Niedersachsen. Die örtlichen Wirtschaftsverbände sind davon überzeugt, dass die Jadestadt gerade im öffentlichen Dienst mehr Kapazität für Arbeitsplätze schaffen könnte. Deshalb erläuterten die Wirtschaftsvertreter auch gestern (22.10.) ihre Zielrichtung im Wilhelmshavener „Haus der Wirtschaft“. Gewünscht ist eine Umsiedlung von Behördenarbeitsplätzen aus landes- bzw. bundesweiten Ballungszentren in die Jadestadt. Ein Anliegen, dass die Wirtschaftsverbände bereits im April 2017 schriftlich an die Fraktionen des Bundes- und Landtages gesendet hatten. Mit fragwürdigen Erfolg: Einige antworteten erst gar nicht, die Reaktion anderer viel bestenfalls knapp aus. Tom Nietiedt, der Präsident des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade e.V. (AWV), ist aber überzeugt, dass der geforderte Kurs für Wilhelmshaven der richtige ist:

Um von politischer Seite Flagge zu zeigen war gestern (22.10.) übrigens auch Holger Ansmann, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, vor Ort. Er unterstützt die Idee der Behördenverlagerung nach Wilhelmshaven, die von AWV, DEHOGA, der Handwerkskammer und dem City-Interessen-Verein getragen wird. Durch das Interview mit Tom Nietiedt führte Dirk Klostermann.

 

Foto: Dirk Klostermann