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Verstärkte Suche nach Leben im All

Autor: Ulrich Beilfuß

 

 

“Sind wir allein im Universum?” Um eine Antwort auf diese uralte Frage zu finden, hat die NASA bereits vor einigen Jahren ein weltweites Forscher-Netzwerk gegründet. Ziel ist die beschleunigte Entwicklung von verbesserten Methoden und wirksameren Technologien, die für die Suche nach Spuren von Leben jenseits unseres Sonnensystems erforderlich sind. Jetzt hat die NASA Ergebnisse von Studien veröffentlicht, die sich mit den bestehenden und den noch zu realisierenden Teleskopen auf der Erde und im Weltraum befassen.

Insbesondere geht es dabei um den Nachweis so genannter Biosignaturen in den Atmosphären ferner Exoplaneten. Wenn auf ihnen Leben existiert, müssten Spuren davon in der chemischen Zusammensetzung der Gashülle nachzuweisen sein. Systematische Analysen bei Planeten, die um sonnenähnliche Sterne kreisen, soll demnächst  das James-Webb-Weltraumteleskop ermöglichen, das in zwei Jahren starten wird. Große Hoffnung setzen die Forscher zudem auf ein im Infrarotbereich arbeitendes Teleskop, das in einigen Jahren das All nach verdächtigen Exoplaneten durchmustern soll. Aber auch Bodenteleskope der 30-Meter-Klasse werden schon bald chemische Untersuchungen potenziell bewohnbarer Planeten leisten. Die derzeit größten Teleskope verfügen lediglich über Spiegeldurchmesser von 10 Metern.

Die Astronomen hoffen, dass der Nachweis von Lebenszeichen in der Atmosphäre einiger extrasolarer Planeten noch vor 2030 erfolgen wird. Das könnten dann aber auch nur Signaturen von Bakterien sein.