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Neues Hospiz eröffnet

[Varel] In Würde Leben – aber auch ebenso würdevoll Sterben. Das wünschen sich die meisten Menschen. Und auch wenn der Tod nicht immer ein beliebtes Thema in unserer Mitte ist, ist es umso wichtiger einen Ort zu haben, der auf die Bedürfnisse todkranker Menschen eingeht. Aber auch die der Angehörigen. Einen solchen Ort gibt es ab heute (11.07.) in Varel: Das Haus der Hospiz- und Palliativarbeit „Am Jadebusen“. Der Weg zur fertigen Einrichtung startete bereits Ende 2012, erinnert sich Anke Kück, Vorsitzende der Hospizbewegung in Varel:

Das Projekt ist eine ganz bewusste Entscheidung der Zusammenarbeit. Denn in dem neuem Haus sind die ambulante Hospizarbeit der Hospizbewegung Varel und die stationäre der mission:lebenshaus unter einem Dach vereint. Die Stadt Varel ist auch Gesellschafter der Einrichtung. Ein Modell, das einzigartig in der Region ist. Auf einer Nutzfläche von 1.000 Quadratmetern finden 8 Gäste Platz. Außerdem gibt es ein Zimmer für Angehörige und eine weitläufige Außenfläche mit Gartenbereich. Die Lebensqualtät der Gäste steht im Fokus. Das Angebot soll sicherstellen, dass die Gäste ihre letzten Tage möglichst angenehm erleben, erklärt Irene Müller, Geschäftsführerin von der mission:lebenshaus:

Dass das Hospizhaus für seine Realisierung auf viel ehrenamtliches Engagement und Unterstützung Dritter angewiesen war, sieht man an den 1.400 sogenannten  „Hospizbausteinen“ an der Außenwand des Gebäudes. Hier sind die Namen der Spender eingraviert. Für Varels Bürgermeister Gerd-Christian Wagner ein Paradebeispiel des regionalen Zusammenhalts, der auch über die Stadt hinausgeht. Denn Unterstützer kommen auch aus Zetel, Friesland und der Wesermarsch:

Und da verwundert es auch nicht, dass bei der Eröffnungsfeier des Hauses für Hospiz- und Palliativarbeit „Am Jadebusen“ heute über 300 Bürgerinnen und Bürger zu Gast waren.

 

Foto: Dirk Klostermann