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Der Sternenhimmel im Juni

Autor: Ulrich Beilfuß

 

Heute werfen wir einen Blick auf den Sternenhimmel im Juni. In diesem Monat erreicht die Sonne am 21. ihren Höchststand über unserer Nordhalbkugel. Es ist der astronomische Sommeranfang, der uns auch den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres beschert. Das bedeutet aber auch, dass es nachts überhaupt nicht richtig dunkel wird. Jetzt fallen nur noch die hellsten Gestirne auf.

Und da ist zuerst der “Abendstern” zu nennen, die Venus. Unser Nachbarplanet wird ab etwa 22 Uhr eine gute Handbreit über dem Westhorizont im Abendrot sichtbar. Mit zunehmender Dunkelheit wird deutlich, dass die Venus nach dem Mond das hellste Gestirn am Abendhimmel ist. – Über dem Südhorizont, also in Blickrichtung der Satellitenschüsseln, ist auch schon ab 22 Uhr der zweithellste Planet sichtbar, Jupiter. Der Gasriese kann jetzt noch die ganze Nacht hindurch beobachtet werden.

Eine Stunde vor Mitternacht erscheint derzeit der Saturn über dem Südosthorizont, und gut eine Stunde später folgt ihm der Mars. Die Aufgänge beider Planeten erfolgen im Monatsverlauf immer früher, wobei die Marshelligkeit merklich zunimmt.

Wenn sich dann mit fortschreitender Dunkelheit auch die helleren Fixsterne zeigen, sehen wir hoch über Jupiter den Riesenstern Arktur. Rechts über ihm steht der Große Wagen. Seine Deichsel zeigt auf Arktur. Senken wir den Blick vom Großen Wagen, dann wird das imposante Sternbild Löwe mit dem hellen Regulus sichtbar.

Am Osthimmel schließlich zeigt sich das so genannte Sommerdreieck. Die rechte obere Ecke ist der hellste Fixstern unseres Nordhimmels: Vega im Sternbild Leier.