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Planungen für BürgerBus laufen

[Wangerland] Wie kann das Mobilitäts- und Nahversorgungsangebot in der Gemeinde Wangerland verbessert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt „Wat Nu – Demografischer Wandel im Wattenmeer-Raum“. Eine Idee ist der Einsatz eines sogenannten Bürgerbusses. Bundesweit verkehren mittlerweile bereits rund 330 Bürgerbusse. Sie kommen vor allem dort zum Einsatz wo große Lücken im Nahverkehrsnetz vorhanden sind. Ob diese Idee auch im Wangerland umgesetzt werden kann ist zwar noch nicht klar, aber gestern (07.03.) wurde schon kräftig diskutiert. Zahlreiche Interessierte hörten sich dazu einen Vortrag vom Vorsitzenden des Verbandes „Pro-BügerBus Niedersachsen“, Stefan Bendrien, an. Dabei gehört zur Umsetzung der Idee erst einmal die Gründung eines Vereins:

Das heißt, zu aller erst müssten sich genug Interessierte finden, die Lust haben einen Verein zu gründen und auch Fahrten mit dem Bürgerbus übernehmen. Dabei ist der Bus so groß wie ein Kleintransporter und kann daher von Menschen mit einem PKW-Führerschein gefahren werden. Anschließend steht unter anderem die Festlegung des Fahrplans an. Stefan Bendrien rät dazu einen Fragebogen zu entwickeln. So könnten die Bürger im Wangerland ihre Belange mitteilen. Also wie oft sie den Bus nutzen würden und wohin sie fahren möchten. Aus den gewonnen Daten könnte dann der Fahrplan entstehen. Damit der Bürgerbus sich auch lohnt müssten ihn mindestens  250 Fahrgäste im Monat nutzen. Björn Mühlena Bürgermeister der Gemeinde Wangerland ist auf jeden Fall positiv gestimmt:

Die ersten Weichen für einen Bürgerbus in der Gemeinde Wangerland sind gestellt. Jetzt geht es also in die genaueren Planungen. Ein Fahrzeug würde so rund 90.000 Euro kosten. Das Land Niedersachsen würde sich mit einer Förderung an den Kosten beteiligen. Björn Mühlena hofft, dass der Bürgerbus dann im nächsten Jahr bereits auf die Straße gehen kann. Mehr Informationen zum Bürgerbus finden Sie auch nochmal auf der Seite des Dachverbandes unter www.pro-buergerbus-nds.de

 

Foto: Jessica Schwandt