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Der Sternenhimmel im September

Autor: Ulrich Beilfuß

 

Heute blicken wir auf das Septemberfirmament. Obwohl in diesem Monat der Herbst beginnt, dominiert am Abendhimmel immer noch das so genannte Sommerdreieck. Der hellste seiner Ecksterne, die strahlende Wega, steht gegen 21:30 Uhr hoch über uns, fast schon im Zenit. Wega ist der Hauptstern der Leier. Links von ihr sehen wir Deneb im Schwan und darunter, Richtung Horizont, Atair im Adler.

Wenn wir vom Sommerdreieck aus nach links schauen, also nach Osten, zeigt sich dort aber schon ein typisches Herbstbild, das große Sternenquadrat im Sternbild Pegasus. Der Eckstern oben links gehört schon zur Sternenkette der Andromeda. Und über der wiederum funkelt ein aus Sternen geschriebener Buchstabe: Ein großes ”W”, das Sternbild Cassiopeia.

Weil der Planet Jupiter sich in diesem Monat vom Abendhimmel verabschiedet, verbleibt für das bloße Auge nur noch der Saturn am abendlichen Septemberhimmel. Er zeigt sich ab etwa 20:30 Uhr tief über dem Südhorizont und geht schon vor Mitternacht unter. Der Ringplanet strahlt nicht besonders auffällig, ist in dieser Himmelsgegend aber das hellste Gestirn. – Die Venus ist weiterhin strahlend heller “Morgenstern”. – Und aufgepasst: Ab nächsten Montag zeigt sich der nur selten sichtbare sonnennächste Planet Merkur für knapp zwei Wochen in der Morgendämmerung über dem Osthorizont. Ab Monatsmitte gesellt sich dann noch der Mars hinzu. – Am 18. Und 19. September bietet sich am östlichen Morgenhimmel ein besonders reizvoller Anblick: An beiden Tagen geben sich hier Mars, Venus, Merkur und die extrem dünne Mondsichel ein Stelldichein.

Da lässt sich nur noch sagen: Sieh doch mal hin!