Der Sternenhimmel im August
Autor: Ulrich Beilfuß
Heute blicken wir auf den Sternenhimmel des Monats August, der einiges besonders Sehenswerte zu bieten hat: So zeigt sich in diesem Monat die Milchstraße besonders eindrucksvoll, zweitens treten zahlreiche Sternschnuppen auf und schließlich lässt sich mit ein wenig Glück das Ende einer teilweisen Mondfinsternis verfolgen.
Am Firmament erkennen wir, wenn kein Kunstlicht stört, ein schwach schimmerndes Band, die Milchstraße. Hier scheinen sich die Gestirne dicht aneinander zu drängen. Doch das täuscht! Ihre Abstände untereinander sind ganz normal. Und sie alle bilden zusammen mit unserer Sonne die Galaxis, eine Ansammlung von weit über 100 Milliarden Sternen. Die aber hat die Form einer gigantischen Diskusscheibe. Wenn wir nun zum Band der Milchstraße hochschauen, blicken wir in Richtung des großen Durchmessers dieser Sternenscheibe und sehen zwangsläufig unzählige hintereinander stehende Sonnen als rein perspektivische Verdichtung.
Zahlreiche Sternschnuppen werden besonders zwischen dem 8. und 12. August übers Firmament huschen, versprechen die Astronomen. In den Morgenstunden des 11. August könnten es mehr als einhundert pro Stunde sein. Dennoch sollten wir kein Feuerwerk erwarten, sondern froh sein, wenn wir innerhalb von fünf Minuten zwei bis drei der “Perseiden”-Meteore zu sehen bekommen.
Drei Planeten sind mit bloßen Augen erkennbar: Am Morgenhimmel die strahlend helle Venus und abends tief über dem Südhorizont der Saturn sowie im Westen der Jupiter, der allerdings schon deutlich vor Mitternacht untergeht.
Abschließend zur partiellen Mondfinsternis, von der wir am Abend des 7. August nur den letzten Teil beobachten können: Wenn der Mond bei uns um etwa 21 Uhr aufgeht, ist er noch für rund zwanzig Minuten teilweise vom Kernschatten der Erde bedeckt. Gegen 21:20 Uhr wird er dann wieder zum schattenfreien Vollmond.
Das Augustfirmament hält also Sehenswertes bereit. Deshalb bitte daran denken: Sieh doch mal hin!