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Schauspiel der Himmelslichter: ISS und Jupiter

Autor: Ulrich Beilfuß

 

In den nächsten vierzehn Tagen können wir am Firmament wiederholt ein faszinierendes Schauspiel beobachten, wenn kein Wolkenvorhang die Aufführung stört. Immer wieder einmal zieht abends und nachts die strahlend helle Internationale Raumstation mit Ausdehnungen von über einhundert Meter am Jupiter vorüber, manchmal unterhalb des Riesenplaneten, dann wieder über ihm. Die kosmische Bühne ist der Südhimmel. Dort, wo übrigens auch die Satellitenschüsseln hinschauen, leuchtet unübersehbar die Gaskugel Jupiter. Wir nennen hier die Sichtbarkeiten der ISS für heute bis Donnerstagabend.

Heute erscheint die Raumstation mit ihrer sechsköpfigen Besatzung kurz nach 22:45 Uhr unterhalb Jupiters am Horizont. In recht flachem Bogen zieht die ISS mit fast 30.000 Kilometer pro Stunde weiter nach links, um etwa vier Minuten später am Südosthorizont wieder abzutauchen. Dabei erreicht sie eine maximale Blickhöhe von etwa eineinhalb Handbreiten. – Am Mittwochabend wird die ISS gegen 23:30 Uhr rechts unterhalb von Jupiter am Südwesthorizont sichtbar. Sie bewegt sich dann auf deutlich höherem Bogen nach Osten. – Am Donnerstag zeigt sich die Raumstation bereits um 22:38 Uhr wieder im Südwesten.

Noch bis Anfang Juni läuft das Programm, sogar mit mehreren Vorstellungen pro Nacht in rund 90-minütigem Zeitabstand. Die genauen Daten sind im Internet zu finden, zum Beispiel unter dem Stichwort “ISS-Beobachtung”. Die von uns genannten Zeiten gelten für das Sendegebiet von Radio Jade.

Wir wünschen gute Sichtbedingungen!