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Der Sternenhimmel im April

Autor: Ulrich Beilfuß

 

Heute blicken wir auf den Sternenhimmel im April. Nach Einbruch der Dunkelheit sehen wir über dem Westhorizont Orion und die anderen Wintersternbilder ihren Abschied nehmen. Denn mittlerweile ist da oben natürlich der Frühling eingekehrt, zum Beispiel der Löwe, ein großes Sternentrapez, das gegen 22:30 Uhr hoch am Südhimmel erkennbar ist. – Weit rechts vom Löwen leuchten die hellsten Sterne im Sternbild Zwillinge: Castor, oben, und Pollux darunter. – Zwischen dem Löwen und den Zwillingen liegt das wenig auffällige Sternbild Krebs.

Steil über uns – fast im Zenit – erkennen wir leicht den Großen Wagen. Seine Deichsel zeigt auf einen der hellsten Sterne am Firmament: Auf Arktur. – Eine gedachte gerade Linie durch die beiden hinteren Kastensterne führt unseren Blick zum Nordstern, “Polaris”. An ihm baumelt sozusagen der Kleine Wagen, denn Polaris ist der Anfang der Wagendeichsel. Beim Kleinen Wagen sind nur die hinteren beiden Kastensterne gut sichtbar. Doch vom Polarstern aus, also vom Deichselanfang, lässt sich der gesamte Wagenkasten leicht erkennen.

Zu den Planeten: Jupiter ist – vom Mond abgesehen – hellstes Gestirn der ganzen Nacht. In Oppositionsstellung ist der Riesenplanet uns jetzt besonders nahe. Mehr dazu in der nächsten “Sternstunde”. – Der nicht wenig auffällige Mars ist am Westhimmel zu entdecken, wo er bald nach 23 Uhr untergeht. Saturn erscheint erst lange nach Mitternacht, und die Venus leuchtet nun wieder als Morgenstern.