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Der “Star” unter den Sternen: Sirius

Autor: Ulrich Beilfuß

Auch wer nur selten dem Firmament einen Blick gönnt, wird den ungewöhnlich hellen Stern wahrgenommen haben, der immer in dieser Jahreszeit an klaren Winterabenden am südlichen Abendhimmel leuchtet. Was heißt “leuchtet”? Er strahlt und funkelt in allen Farben. Er ist der Star unter den Sternen, weil er der hellste Fixstern ist, den man von der Erde aus beobachten kann. Sein Name ist „Sirius“.

Er ist Hauptstern des ansonsten unauffälligen Sternbildes “Großer Hund”, das jetzt gleich links unterhalb des imposanten Wintersternbildes “Orion” steht. Sirius wird deshalb auch “Hundsstern” genannt. Der griechischen Mythologie zufolge verstärkte der Hundsstern, der ja im Sommer an unserem Taghimmel steht, die das Land austrocknende Sonne. So sprechen wir heute noch von den Hundstagen.

Mit nur knapp neun Lichtjahren Abstand ist Sirius uns für astronomische Verhältnisse sehr nahe. Das Funkeln verursachen übrigens die Turbulenzen unserer Lufthülle.

Sirius hat einen knapp doppelt so großen Durchmesser wie unsere Sonne. Seine Leuchtkraft ist sogar 25-mal so hoch. Seine Oberflächentemperatur beträgt fast das Doppelte der Sonnengradzahl.

Sirius wird von einem sehr kleinen Begleitstern umrundet. Dieser selbst in großen Teleskopen nur schwer erkennbare sogenannte “Weiße Zwerg” ist nur wenig größer als unsere Erde, doch seinem Gewicht nach mit unserer Sonne vergleichbar!

Der Hundsstern Sirius strahlt jetzt unübersehbar am Abendhimmel. Seinen Höchststand über dem Südhorizont erreicht er um Mitternacht.